Schwyzerörgeli

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Schwyzerörgeli

Schwyzerörgeli, Handorgel, (Akkordeon) und Schnurregyge

Die Handharmonika hat eine rund hundertfünfzigjährige Geschichte. Geige, Klavier und viele andere uns bekannte Instrumente waren schon viel früher aktuell und integriert.

Wenn wir die Art der Tonerzeugung näher betrachten, staunen wir; das Blasinstrument Shêng wird Kaiser Nyn-kwa, man höre und staune, 2700 v. Chr. zugeschrieben. Irgend ein Untertane, Mitmensch oder Zeitgenosse hat diese logische Art der Tonerzeugung erfunden. Nun, der damalige Kaiser wurde als Erfinder verantwortlich.
Diese Erfindung ist in Asien unter verschiedenen Namen bekannt, die ich als Europäer nicht kenne. Dieses Instrument, also das Sheng, besteht aus Bambusröhrchen, die alle einen spezifischen Durchmesser aufweisen. Die Bambusröhrchen – und für die tiefen Töne: die Bambusrohre – werden zu einem Bündel vereint und in einem tassenförmigen Behälter montiert, aus dem die Luft durch die Rohre ein- und ausdringen kann. An den unteren Enden der Bambusröhren sind zwei Schlitze eingeschnitten, damit eine Art Zunge entsteht. Wenn man die Bambusrohre bläst oder saugt, schwingen die Zungen hin und her. Sind die Kerben lang, tönt es tief. Sind sie gar lang, ist es wie Schnarchen. Sind die Kerben kurz, tönt es hoch. Doch der Insektenton, nach Schwingungen pro Sekunde, mit der eine Fliege fliegt, wird mit unseren metallischen Stimmzungen nicht erreicht.

Ab dem 18. Jahrhundert begannen die Menschen mit Hilfe von Metall diese Art der Tonerzeugung zu verwirklichen. 1828 wurde das erste Langnauerli (einreihiges Örgeli) angefertigt von Johannes Herrmann, Harfenmacher, Bern LANGNAU Schweiz. Robert Itten-Vogt, Handharmonika-Fabrikant, verwirklichte etwa 1890 das erste typische Schwyzerörgeli. – Und mag er dieses System auch nicht erfunden haben – man besitzt Abbildungen alter deutscher Handharmonikas jener Epoche mit der Aufschrift "Boîte à résonnance brevetée", was auf gleiches oder ähnliches Prinzip schliessen lässt –, so hat er es wenigstens hierzulande als erster angewandt.

Der Stimmton A

Heben wir den Telefonhörer ab, ertönt der Ton A. Dieser Ton entspricht 440 Schwingungen pro Sekunde. Menschen mit dem absoluten Musikgehör empfinden bei Wasserrauschen immer diesen Naturton, ob es nun der Fluss ist, der Wasserfall, der Bergbach oder das einsame Tropfen in der Höhle.
 

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